Tourer

Tourer – Komfortable Reise-Maschinen für lange Strecken
1. Was ist ein Tourer?
Tourer (auch „Reise-Enduros“ oder „Touring-Bikes“ genannt) sind Motorräder, die speziell für größere Distanzen und langen Fahrkomfort ausgelegt sind. Sie kombinieren leistungsstarke Motoren mit ergonomischer Sitzhaltung und viel Stauraum.
2. Typische Merkmale
- Ergonomie: Bequeme, aufrechte Sitzposition mit großzügigem Wind- und Wetterschutz durch hohe Verkleidung und großes Windschild.
- Stauraum: Integrierte Koffer oder Topcases, oft erweiterbar durch Zubehör.
- Fahrwerk: Komfortablen Federweg und Dämpfung für unterschiedliche Beladungszustände.
- Motorleistung: Meist ab 800 cm³ aufwärts, mit starkem Drehmoment für müheloses Reisen auch zu zweit.
- Elektronik: Umfangreiche Assistenzsysteme wie Tempomat, Heizgriffe, Navigationsintegration, Traktionskontrolle und Fahrmodi.
3. Vorteile
- Langstreckenkomfort: Geringe Ermüdung auch nach vielen Stunden.
- Wetterschutz: Umfangende Verkleidung und Windschutzscheibe halten Regen und Wind ab.
- Flexibilität: Großer Stauraum für Reisegepäck, Zelten oder Einkäufe.
- Sicherheit: Moderne Brems- und Fahrassistenzsysteme erhöhen die passive Sicherheit.
4. Nachteile
- Gewicht: Hohe Zuladung und große Rahmen führen zu einem höheren Leergewicht, das im Stadtverkehr träge wirkt.
- Kosten: Höhere Anschaffungspreise und Unterhaltskosten (Kraftstoff, Reifen, Versicherung).
- Wendigkeit: Größere Abmessungen und Gewicht erschweren enge Kurven und Parkmanöver.
5. Beliebte Modelle
- BMW R 1250 RT: Klassiker mit Boxer-Motor und umfangreicher Ausstattung.
- Honda Gold Wing: Luxuriöser Tourer mit Sechszylinder, Komfortextras und Kofferraumvolumen.
- Yamaha Tracer 9 GT: Sportlichere Tourenoption mit agilerem Fahrwerk.
- KTM 1290 Super Adventure: Reise-Enduro mit Offroad-Genen und viel Leistung.
6. Zielgruppe
Fahrer, die Wert auf entspanntes, sicheres Reisen legen und häufig längere Strecken zurücklegen – ob allein oder zu zweit, auf Asphalt oder leichtem Gelände.